Sherry und Port trifft Whisky, 28.03.2014
In den letzten Jahren wurde das Thema Lagerung um ein weiteres Merkmal bereichert: das so genannte Finishing.
Aus Kostengründen werden heute in Schottland die meisten Malt Whiskys in gebrauchten, preisgünstigen Fässern aus amerikanischer Weißeiche gelagert, in denen vorher für mindestens 3 Jahre Bourbon-Whiskey reifte. Um dem Destillat bestimmte Geschmacksnoten und spezielle Aromen mitzugeben, wird es nach vielen Jahren für einige Monate in Fässer umgefüllt, in denen vorher z.B. Sherry, Rum oder Portwein lagerten. In diesen Fässern erlangt der Whisky dann seine endgültige Reife. Diesen Vorgang nennt man Finish.
Hierbei handelt es sich weniger um das „Beenden“ als vielmehr um die „Vollendung“ des Reifeprozesses, so bekommt der Malt geschmacklich seinen letzten Schliff.
In der ersten Hälfte bis zur Pause wurden die Sherry ausgebauten Malts verkostet, in der Zweiten die im Portweinfass gereiften und um einen Bezug zu den Fassvorgängern herstellen zu können schenkten wir zudem je einen Sherry und einen Port aus.
Der letzte allerdings, der BenRiach Dark Rum, der wurde blind verkostet. Wir dachten unsere Gäste etwas auf´s Glatteis führen zu können. Aber die erfahrene Nase eines Kenners hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Verkostet wurden:
- Macallan Amber
- BenRiach Heredotus Fumosus 12 J.
- Aberfeldy Ramble 16 J
- Glenmorangie Quinta Ruban 12 J.
- Cragganmore Destillers Edition 12 J.
- Edradour Ruby Port 10 J.
- BenRiach Dark Rum Cask 15J.